Miteinander Kirche sein – Ökumene

Das Wort „Ökumene“ kommt aus dem Griechischen und meint ein gemeinsam verwaltetes Haus. Das Leben findet nicht mehr geteilt und einzeln statt, sondern gemeinsam.

Und so möchten wir auch Kirche gestalten: indem wir uns begegnen als evangelische und katholische Christenmenschen. Deshalb finden Sie hier auch zahlreiche ökumenische Angebote, Aktionen und Informationen.

Wir sind der Überzeugung, dass das, was uns verbindet, stärker ist, als das, was uns trennt. Darum sind die meisten unserer Angebote auch für Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde Atzenweiler-Vogt offen.

Ökumenische Begegnungen in unserer Seelsorgeeinheit

Die Grundschule Vogt und die Gemeinschaftsschule Waldburg-Vogt feiert ihre großen Gottesdienste ökumenisch: zur Einschulung (am ersten Donnerstag im neuen Schuljahr), zum Schuljahresbeginn und Schuljahresende, an Weihnachten und Ostern. Im Schuljahr gibt es dann auch konfessionelle Schülergottesdienste.

Das Vogter Leben ist reich an Vereinen. Viele blicken schon auf eine lange Geschichte zurück. Bei großen Jubiläen wird in der Regel ein ökumenischer Gottesdienst in St. Anna gefeiert.

Seit 2013 feiern wir am Pfingstmontag die Einheit vor Gott. Pfingsten gilt als ‚Geburtstag‘ der Kirche, da hier der erste öffentliche Auftritt nach Jesu Himmelfahrt verzeichnet ist. Was hat Gott heute noch der Welt zu sagen? Wie wirkt sein Geist – auch mit und durch uns? Diesen Gottesdienst feiern wir in der kleineren Christuskirche.

Am vorletzten Sonntag im Kirchenjahr begehen die christlichen Konfessionen gemeinsam einen Gottesdienst, der das „Ende“ in den Blick nimmt und damit auch die Endlichkeit der menschlichen Taten. Was heißt der Tod im Angesicht Gottes?
Zugleich fällt dieser Sonntag auf den Volkstrauertag. Wir gedenken gemeinsam an die Opfer von Krieg und Verbrechen. In Vogt mit einem ökumenischen Gottesdienst um 8.45 Uhr in St. Anna und anschließendem Friedensgebet am Mahnmal.

Für uns ist selbstverständlich, dass auch die Aktion „Lebendiger Advent“ – das sind Adventskalender-Treffen für alle Interessierten bei verschiedensten privaten  Haushalten – ökumenisch beworben und durchgeführt wird. „Lebendiger Advent“ ist eine großartige Möglichkeit für immer neue Begegnungen.

Jeweils um 17:30 Uhr gibt es einen Moment des Innehaltens in der hektischen Betriebsamkeit der Adventszeit. Eine Familie, ein Verein oder eine Hausgemeinschaft  zeigen ein adventlich geschmücktes Fenster, Treppenaufgang oder einen Hauseingang und gestalten einen kurzen besinnlichen Teil mit Liedern, Gedichten oder Geschichten. So stellen sie z.B. Kerzen aufs Fensterbrett oder hängen bunte Transparentbilder, Sterne, Scherenschnitte, Lichterketten…(Ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt) auf. Wir wollen zusammen singen, Geschichten hören, zur Ruhe und anschließend mit einer Tasse Tee ins Gespräch kommen. (Die Besucher bringen bitte ihre Tassen und eine Kerze selbst mit.) Das Ganze findet draußen statt und dauert etwa 30 Minuten.

Gleichzeitig wird die alte Tradition der „Herbergssuche“ wieder aufgenommen. Maria und Josef werden im Gottesdienst der katholischen St. Anna- Kirche auf den Weg gesandt. Sie sind immer einen Tag bei der „Adventskalender-Familie“ und werden am darauffolgenden Tag zur nächsten Familie gebracht. Am heiligen Abend feiern wir mit Maria und Josef das Krippenspiel in der katholischen (16 Uhr) oder evangelischen (16.30 Uhr) Kirche.

Der Weltgebetstag der Frauen wird in Vogt und Waldburg von einem ökumenischen Vorbereitungsteam geplant und durchgeführt. Es ist ein starkes Zeugnis, gemeinsam im Gebet vor Gott zu treten.

Weltgebetstag 2024 aus Palästina

„…durch das Band des Friedens“

So lautet der offizielle deutsche Titel des Weltgebetstages 2024 aus Palästina.
Gefeiert wird der Weltgebetstag weltweit am Freitag, den 1. März 2024 um 19 Uhr im ev. Gemeindehaus Finkenweg 10 in Vogt.
Im Anschluss gibt es typische Gerichte aus Palästina


Das Titelbild „Praying Palestinian Women“ stammt von der in Deutschland lebenden palästinensischen Künstlerin Halima Aziz

In der Ökumenischen Bibelwoche der Evangelischen Kirchengemeinde Atzenweiler-Vogt und der Katholischen Kirchengemeinden Waldburg, Hannober und Vogt, gibt es ein Treffen von vier gemeinsamen Bibelabenden und zum Ökumenische Kinderbibeltag wird im Katholischen Gemeindehaus Waldburg eingeladen. Der ökumenische Abschlussgottesdienst findet in der Katholischen Kirche St. Magnus, Waldburg statt.

Anstehende Veranstaltungen

Der Lebendige Advent – Termine 2024

1. Dezember um 17:30 Uhr - 24. Dezember um 18:00 Uhr

Berichte und Informationen

Hoffnung

Geht es Ihnen manchmal auch so, dass Sie morgens ungern aufstehen? Nicht, weil Sie noch sehr müde sind, das Wetter an dem Tag keine Einladung zum Aufstehen ist oder sehr viel Arbeit auf Sie wartet, [...]

Weihnachten 2024 – Nachbarschaftshilfe Vogt

„Die Frauen und Männer der Nachbarschaftshilfe Vogt versuchen, mit ihrem Einsatz, von Haus zu Haus unsere Welt ein Stück besser zu machen. Etwas Zeit für Jemand der es benötigt und es ist schon viel getan.“ [...]

Der Lebendige Advent – Termine 2024

Lebendiger Advent 19.11.2024.jpg Wir möchten in diesem Jahr an den Abenden im Advent wieder Menschen zusammenbringen. Mittelpunkt werden Maria und Josef sein, die sich auf die Reise machen. Mit den beiden Krippenfiguren gestalten die Gastgeber*innen [...]

Eindrücke vom ökumenischen Kindergottesdienst

Am 13. Oktober haben wir – das evangelischen und katholische Kinderkirchteam - zum ersten Mal gemeinsam Kindergottesdienst gefeiert. Rund um die Geschichte von der Maus Frederik, haben die Kinder gebaut, gesungen und mitmusiziert. Wir haben [...]

Ökumene in Vogt: Berufen zum gemeinsamen Zeugnis

Evangelische und katholische Christen an allen Orten, auch in Vogt, werden sich stärker ihrer grundlegenden Einheit in Christus bewusst und versuchen dem in einem Klima zwischenkirchlichen Vertrauens durch gemeinsame Gottesdienste, Bildungsangebote und Aktionen Ausdruck zu geben. Diesen Vorgang nennen wir Ökumene. Der ökumenische Dialog, den die Kirchen seit Jahrzehnten miteinander führen, hat in vielen Fragen zu einem hohen Maß an Übereinstimmung geführt. Wir sprechen das gleiche Glaubensbekenntnis, wir sind durch die eine Taufe Mitglieder der Kirche, wir hören auf das Wort Gottes in der Bibel als normative Urkunde unseres Glaubens. Vor Ort finden gemeinsame Gottesdienste statt, ökumenische Trauungen, Bibelwochen und Bibelgespräche, der Weltgebetstag der Frauen, der ökumenische Jugendkreuzweg, das ökumenische Hausgebet. In diakonischen und sozialen Initiativen arbeiten wir zusammen. Überall, wo Christen Ökumene praktizieren, spüren sie, es ist ein Zugewinn.

Leider haben sich bis jetzt nicht alle mit dem ökumenischen Dialog beider Kirchen verbundenen Hoffnungen erfüllt. Trotz weiterhin bestehender Unterscheide trägt uns aber die gemeinsame Überzeugung: Was uns miteinander verbindet ist stärker als das, was uns noch trennt. Vor allem sind wir in einer säkularen Welt zu gemeinsamem Zeugnis aufgefordert.  Deswegen gilt es, nicht nur in versöhnter Verschiedenheit zu verharren, sondern uns weiter zu vereinigen. Und das im Bewusstsein, dass Ökumene kein bloßes Menschenwerk ist, sondern der Wille unseres Herrn und immer ein Impuls des Heiligen Geistes.

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