„Jedes Herz will Krippe sein, in dem seine Liebe Platz findet.“

Seit Wochen schon singen wir in dieser Adventszeit „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, euer Herz zum Tempel zubereit“ und bitten: „Komm, o mein Heiland Jesu Christ, meins Herzens Tür dir offen ist.“*

Mit einem weiten und offenen Herzen dürfen wir Weihnachten feiern, das Kommen des Friedenbringers, der Liebe Gottes in Zeit und Welt. Wahre Liebe ist Geschenk und verdankt sich Gott, der die Liebe ist. Und diese Liebe ist der Grund, einander in herzlicher Verbundenheit und Liebe zu begegnen, einander zu beschenken und miteinander in froher und dankbarer Runde zu feiern. Weihnachten geht auf vielfältige Weise zu Herzen. Darum sollen unsere Herzen Krippen sein, in die sich Gottes Liebe legt, die uns stärkt zur Selbstliebe und Wertschätzung. Daraus wächst die Kraft für unseren Alltag und dafür, auch andere lieben und sie wertschätzen zu können. Sie ist die Kraft zum versöhnten und wohlwollenden Miteinander.

Es ist das kleine Kind in der Krippe, das dies bewirkt, Gottes Liebe, die Mensch wird.

Mit Dankbarkeit und Freude dürfen wir diese beherzt annehmen und geführt, beschenkt, geliebt und begleitet zuversichtlich unseren Weg gehen in ein neues, von Gott gegebenes und gesegnetes Jahr 2024.

Das wünsche ich Ihnen im Namen aller unserer Kirchengemeinderätinnen und -räte und dem Pastoralteam und danke von Herzen für alles Gegebene und Gewordene, das einander Gutsein und für alle Begegnungen.

Ihr Pfarrer Edgar Briemle

* Lied: „Macht hoch die Tür …“ im Gotteslob bei der Nummer 218. Text: Georg Weißel; Musik: Halle 1704.