Bibeltexte zum Tag

Lesung

Buch Jesaja 35,4-7a.

Sagt den Verzagten: Seid stark, fürchtet euch nicht! Seht, euer Gott! Die Rache kommt, die Vergeltung Gottes! Er selbst kommt und wird euch retten.
Dann werden die Augen der Blinden aufgetan und die Ohren der Tauben werden geöffnet.
Dann springt der Lahme wie ein Hirsch und die Zunge des Stummen frohlockt, denn in der Wüste sind Wasser hervorgebrochen und Flüsse in der Steppe.
Der glühende Sand wird zum Teich und das durstige Land zu sprudelnden Wassern.


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Evangelium

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus 7,31-37.

In jener Zeit verließ Jesus das Gebiet von Tyrus und kam über Sidon an den See von Galiläa, mitten in das Gebiet der Dekapolis.
Da brachten sie zu ihm einen, der taub war und stammelte, und baten ihn, er möge ihm die Hand auflegen.
Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel;
danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu ihm: Effata!, das heißt: Öffne dich!
Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden.
Jesus verbot ihnen, jemandem davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr verkündeten sie es.
Sie staunten über alle Maßen und sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.


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Impuls

„Sie sagten: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören“

„Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe“ (Ps 103(104),33). Was wird der Psalmist wohl besingen? Alles, was Gott ist, wird er besingen. Besingen wir die Herrlichkeit des Herrn, solange wir leben. Unser gegenwärtiges Leben ist nur ein Hoffen; unser künftiges Leben wird die Ewigkeit sein. Das Leben in diesem sterblichen Leben ist die Hoffnung auf das unsterbliche Leben: „Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe, will meinem Gott spielen, solange ich da bin.“ Und da ich ohne Ende in ihm leben werde, werde ich, solange ich lebe, meinem Gott singen.

Wenn wir in der himmlischen Stadt einmal begonnen haben, dem Herrn zu singen, sollten wir nicht meinen, dort etwas anderes tun zu müssen; unser ganzes Leben wird dann darin bestehen, zur Ehre Gottes zu singen. Wenn uns hier auf Erden der, dem unser Lobpreis gilt, Langeweile bereitet, dann könnte unser Lobpreis uns dort ebenfalls Langeweile bereiten. Doch wenn wir ihn ewig lieben, dann werden wir ihn auch ewig loben: „Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe!“



(Quelle: evangeliumtagfuertag.org)

Ein Impuls von:Hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo (Nordafrika) und Kirchenlehrer

Psalm des Tages

ps 146(145),6-7.8-9ab.9cd-10.

Der HERR ist es, der Himmel und Erde erschafft, das Meer und alles, was in ihm ist.
Er hält die Treue auf ewig.
Recht schafft er den Unterdrückten, Brot gibt er den Hungernden,
der HERR befreit die Gefangenen.
Der HERR öffnet die Augen der Blinden,
der HERR richtet auf die Gebeugten,

der HERR liebt die Gerechten.
Der HERR beschützt die Fremden.
Er hilft auf den Waisen und Witwen,
doch den Weg der Frevler krümmt er.

doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
Der HERR ist König auf ewig,
dein Gott, Zion, durch alle Geschlechter.


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„Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.“

Psalm 23,1