Bibeltexte zum Tag
Lesung
Brief des Apostel Paulus an die Hebräer 5,1-10.
Er ist fähig, mit den Unwissenden und Irrenden mitzufühlen, da er auch selbst behaftet ist mit Schwachheit,
und dieser Schwachheit wegen muss er wie für das Volk so auch für sich selbst Sündopfer darbringen.
Und keiner nimmt sich selbst diese Würde, sondern er wird von Gott berufen, so wie Aaron.
So hat auch Christus sich nicht selbst die Würde verliehen, Hohepriester zu werden, sondern der zu ihm gesprochen hat: Mein Sohn bist du. Ich habe dich heute gezeugt,
wie er auch an anderer Stelle sagt: Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht.
Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt;
zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.
und wurde von Gott angeredet als „Hohepriester nach der Ordnung Melchisedeks“.
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Evangelium
Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus 2,18-22.
Jesus antwortete ihnen: Können denn die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange der Bräutigam bei ihnen ist, können sie nicht fasten.
Es werden aber Tage kommen, da wird ihnen der Bräutigam weggenommen sein; dann werden sie fasten, an jenem Tag.
Niemand näht ein Stück neuen Stoff auf ein altes Gewand; denn der neue Stoff reißt vom alten Gewand ab und es entsteht ein noch größerer Riss.
Auch füllt niemand jungen Wein in alte Schläuche. Sonst zerreißt der Wein die Schläuche; der Wein ist verloren und die Schläuche sind unbrauchbar. Junger Wein gehört in neue Schläuche.
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Impuls
„Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen“ (Mt 25,6)
Als für Gott die Zeit gekommen schien, sich des Leidens der Menschheit, seiner Geliebten, zu erbarmen, sandte er seinen einzigen Sohn zur Erde in den Schoß der Jungfrau Maria, in diesen prachtvollen Palast und glorreichen Tempel. Dort vermählte er sich mit unserer Natur und vereinte sie durch das reine Blut der edlen Jungfrau mit seiner Person. Zelebrant der Hochzeitsfeier war der Heilige Geist, der Engel Gabriel bestellte das Aufgebot, und die glorreiche Jungfrau gab ihre Zustimmung. Auf diese Weise hat sich Christus, unser treuer Bräutigam, mit unserer Natur vereint, uns in der Fremde heimgesucht und uns auf himmlische Weise und in vollkommener Treue unterwiesen.
Aufopferungsvoll kämpfte er als starker Held gegen unseren Feind, riss das Gefängnis nieder und errang den Sieg. Durch seinen Tod hat er unseren Tod vernichtet, durch sein Blut hat er uns losgekauft, in der Taufe hat er uns durch das Wasser seiner Seitenwunde frei gemacht (vgl. Joh 19,34). Durch seine Sakramente und Gaben hat er uns reich gemacht, damit wir ihm, wie er im Evangelium sagt, entgegengehen (vgl. Mt 25,6) und ihm im Palast seiner Herrlichkeit begegnen, um uns dort ohne Ende und in alle Ewigkeit an ihm zu erfreuen.
(Quelle: evangeliumtagfuertag.org)
Ein Impuls von:Sel. Jan von Ruusbroec (1293-1381), Regularkanoniker
Psalm des Tages
ps 110(109),1-2.3.4-5.
Setze dich zu meiner Rechten
und ich lege deine Feinde
als Schemel unter deine Füße.
Das Zepter deiner Macht streckt der HERR aus vom Zion her:
Herrsche inmitten deiner Feinde!
Dich umgibt Herrschaft am Tag deiner Macht,
im Glanz des Heiligtums.
Ich habe dich aus dem Schoß gezeugt vor dem Morgenstern.
Der HERR hat geschworen und nie wird es ihn reuen:
Du bist Priester auf ewig nach der Ordnung Melchisedeks.
Der HERR steht dir zur Rechten;
er zerschmettert Könige am Tag seines Zornes.
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