Mit unseren Knoten, den ganz persönlichen Anliegen, Sorgen und allem, was uns derzeit umtreibt, waren wir zur Wallfahrt unterwegs nach Augsburg zur Maria Knotenlöserin. Mit einer kleinen Andacht zur Einstimmung im Bus haben wir auf ein Seil symbolisch unsere Anliegen aufgeknotet. Am Ende war es nicht nur ein Seil mit vielen Knoten, sondern ein ganzer Knäul mit Anliegen. Diesen legten wir zum Gottesdienst auf den Altar und haben so unsere Anliegen vor Gott getragen und der Fürsprache Mariens anvertraut.

Nach dem Gottesdienst wurden wir professionell und sehr informativ durch die Stadt geführt und ebenso in den Goldenen Saal, der sich oben im alten Rathaus befindet. Sehr beeindruckend, was da alles im letzten Jahrhundert nach dem Krieg wieder aufgebaut, hergerichtet und erneuert wurde, nachdem es im Krieg völlig zerstört wurde. Nach dieser Führung ging es zum Mittagessen in die Fuggerei, wo uns im tollen Biergarten bei bestem Wetter traditionelle Köstlichkeiten der Region kredenzt wurden. Danach ging es gestärkt zur Führung durch die Fuggerei, die soziale Heimat mit ihrer 500jährigen Geschichte. Sie ist die älteste Sozialsiedlung der Welt mit wunderschönen idyllischen Gassen und bis heute in dieser Art wohl beinahe einmalig.

Voller Informationen und vieler Sehenswürdigkeiten gab es dann Zeit zum Entspannen, zur Einkehr bei Kaffee und Kuchen, zum „Lädala“ oder auch einem weiteren Besuch in der Stadt oder im Dom. Erfüllt und zufrieden, glücklich und gut gelaunt, dankbar und gestärkt ging es dann wieder zurück in die Heimat. „Richtig schön wars wieder!“ sagten einige und schoben nach, dass sie nächstes Mal gerne wieder mitgehen. Ein Lob an alle, weil das Miteinander so wohltuend und entspannt war.

Pfarrer Edgar Briemle